IMPRIMT & PRIVACY POLICY

§ 1 Geltungsbereich und Vertragspartner
1.1
Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) gelten für alle Verträge über

• Interior-Design-Dienstleistungen (Beratung, Planung, Gestaltung) sowie

• den Verkauf und die Lieferung von Möbeln und Einrichtungsgegenständen
   

zwischen

DESIGNAURA, Dresdener Str. 40, 40595 Düsseldorf
(nachfolgend „Verkäufer“)
und dem jeweiligen Kunden (nachfolgend „Kunde“).

1.2
Kunde im Sinne dieser AGB sind sowohl

• Verbraucher (§ 13 BGB) als auch

• Unternehmer (§ 14 BGB).

Wo eine Unterscheidung erforderlich ist, wird ausdrücklich zwischen Verbrauchern und Unternehmern differenziert.

§ 2 Vertragsschluss, Vertragssprache, Speicherung
2.1
Alle Darstellungen von Leistungen, Möbeln und Produkten - online, in Präsentationen, Exposés oder Lookbooks - stellen kein verbindliches Angebot, sondern eine unverbindliche Aufforderung zur Abgabe eines Angebots dar.
2.2
Der Vertrag kommt in der Regel wie folgt zustande:

• Der Verkäufer erstellt auf Basis der Anfrage des Kunden ein individuelles Angebot (z. B. für Designleistung, Möbel, Lieferung, Montage).

• Der Kunde bestätigt das Angebot schriftlich (z. B. per E-Mail oder Unterschrift).

• Der Verkäufer bestätigt diese Annahme durch eine schriftliche Auftragsbestätigung (AB).

Erst mit Zugang der Auftragsbestätigung kommt der Vertrag rechtsverbindlich zustande.
2.3
Der Verkäufer ist berechtigt, ein Angebot des Kunden abzulehnen, insbesondere wenn

• Produkte nicht mehr lieferbar sind,

• Hersteller die Produktion eingestellt haben oder

• technische/bauliche Gründe gegen eine Ausführung sprechen.

2.4
Die Vertragssprache ist Deutsch.
Vertragsinhalte (insbesondere Angebote und Auftragsbestätigungen) werden vom Verkäufer gespeichert. Der Kunde erhält eine Kopie in Textform (z. B. PDF per E-Mail).

§ 3 Preise, Zahlungsbedingungen
3.1
Alle Preise sind in Euro angegeben und verstehen sich, sofern nicht anders ausgewiesen, inklusive gesetzlicher Mehrwertsteuer.
3.2
Die konkreten Zahlungsbedingungen (Anzahlungen, Raten, Restzahlung) ergeben sich aus dem jeweiligen Angebot bzw. der Auftragsbestätigung.
3.3
Der Verkäufer ist berechtigt, angemessene Anzahlungen zu verlangen, insbesondere bei individuell angefertigten Möbeln oder umfangreichen Projekten.
3.4
Zusätzliche Leistungen, die nicht im ursprünglichen Angebot enthalten sind (z. B. zusätzliche Planungsrunden, nachträgliche Änderungswünsche, zusätzliche Montageleistungen, Sonderanfertigungswünsche), werden gesondert berechnet.
3.5
Gerät der Kunde mit fälligen Zahlungen in Verzug, ist der Verkäufer berechtigt, Verzugszinsen in gesetzlicher Höhe zu verlangen und weitere Leistungen/Zulieferungen bis zur Zahlung zurückzuhalten.

§ 4 Interior-Design-Leistungen
4.1
Der Umfang der Interior-Design-Leistungen (z. B. Beratung, Moodboards, Farb- und Materialkonzepte, 3D-Visualisierungen, Möblierungskonzepte, Begleitung bei der Umsetzung) ergibt sich aus dem individuellen Angebot.
4.2
Alle vom Verkäufer erstellten Unterlagen, Planungen, Zeichnungen, Renderings, Skizzen, Konzepte, Layouts und Texte unterliegen dem Urheberrecht und verbleiben, sofern nicht ausdrücklich anders vereinbart, im geistigen Eigentum des Verkäufers.
4.3
Der Kunde erhält ein einfaches Nutzungsrecht an den Planungen und Visualisierungen, das mit vollständiger Bezahlung der vereinbarten Vergütung entsteht. Eine Weitergabe an Dritte (z. B. andere Planer, Mitbewerber) ist ohne Zustimmung des Verkäufers nicht gestattet.
4.4
Änderungswünsche nach Freigabe oder zusätzlich beauftragte Varianten/Layouts können zu Mehrkosten führen und werden gesondert angeboten und abgerechnet.

§ 5 Produktbeschaffenheit, Muster, naturbedingte Abweichungen
5.1
Viele Produkte, insbesondere Möbel und Oberflächen, bestehen aus Naturmaterialien (z. B. Massivholz, Furnier, Leder, Naturstein, Textilien). Natürliche Unterschiede in Farbe, Struktur, Maserung, Porigkeit oder Haptik sind charakteristisch und stellen keinen Mangel dar.
5.2
Muster (z. B. Stoff-, Leder- oder Holz-Muster) zeigen den charakteristischen Eindruck, können aber produktionsbedingt von der später gelieferten Charge abweichen.
5.3
Im Rahmen des technisch und produktionstechnisch Üblichen sind Maßtoleranzen (z. B. bis ca. 2-3 %) zulässig und stellen keinen Mangel dar.
5.4
Produktabbildungen, Visualisierungen und Renderings dienen der Darstellung und Inspiration. Verbindlich sind die in Angebot und Auftragsbestätigung beschriebenen Maße, Materialien und Ausführungen.

§ 6 Lieferung, Lieferfristen, höhere Gewalt
6.1
Lieferfristen ergeben sich aus der Auftragsbestätigung. Diese basieren in der Regel auf Angaben der Hersteller und Speditionen und sind - sofern nicht ausdrücklich als „fix“ bezeichnet - Richtwerte.
6.2
Die Lieferfrist beginnt in der Regel:

• mit Eingang der vereinbarten Anzahlung bzw.

• bei voller Vorkasse mit Zahlungseingang.

6.3
Verzögerungen aufgrund von Umständen, die der Verkäufer nicht zu vertreten hat (u. a. Produktionsverzögerungen beim Hersteller, Materialengpässe, Streik, höhere Gewalt, Transportprobleme, Zollverzögerungen), verlängern die Lieferfristen angemessen.
6.4
Der Kunde ist verpflichtet sicherzustellen, dass

• Zufahrtswege für die Spedition befahrbar sind,

• Treppenhäuser, Türen, Aufzüge, Flure und Zugänge ausreichend dimensioniert sind,

• am vereinbarten Liefertermin eine empfangsberechtigte Person anwesend ist.

6.5
Kann eine Lieferung aus Gründen, die der Kunde zu vertreten hat (z. B. kein Zugang, nicht anwesend, unzureichende Maße im Treppenhaus), nicht durchgeführt werden, können zusätzliche Anfahrten und Lagerkosten berechnet werden.

§ 7 Gefahrenübergang
7.1
Bei Verbrauchern geht die Gefahr des zufälligen Untergangs oder der zufälligen Verschlechterung der Ware erst mit Übergabe der Ware an den Kunden über.
7.2
Bei Unternehmern geht die Gefahr bereits mit Übergabe der Ware an den Spediteur / Frachtführer / Transportdienstleister über.

§ 8 Montageleistungen
8.1
Montageleistungen sind nur geschuldet, wenn sie ausdrücklich vereinbart sind.
8.2
Der Kunde hat vor Montage sicherzustellen, dass

• Wände, Decken und Böden die erforderliche Tragfähigkeit haben,

• keine unbekannten Leitungen (Strom, Wasser, Gas) im Bohr- oder Befestigungsbereich verlaufen,

• die bauseitigen Voraussetzungen (Putz, Trockenbau, Unterkonstruktionen etc.) geeignet sind.

8.3
Der Verkäufer und seine Erfüllungsgehilfen haften nicht für Schäden, die durch nicht erkannte Baumängel, verdeckte Leitungen oder ungeeignete Untergründe entstehen, soweit diese Umstände für den Verkäufer nicht erkennbar waren.
8.4
Arbeiten, die über den ausdrücklich vereinbarten Montageumfang hinausgehen (z. B. Elektrik, Sanitär, bauliche Veränderungen), werden nur auf Wunsch des Kunden und auf dessen eigenes Risiko durchgeführt. hierfür übernimmt der Verkäufer keine Haftung.

§ 9 Eigentumsvorbehalt
9.1
Die gelieferte Ware bleibt bis zur vollständigen Bezahlung sämtlicher Forderungen aus dem jeweiligen Vertrag im Eigentum des Verkäufers.
9.2
Der Kunde ist verpflichtet, die Ware bis zum Eigentumsübergang pfleglich zu behandeln und vor Schäden und Verlust zu schützen.
9.3
Eine Verpfändung oder Sicherungsübereignung der Vorbehaltsware vor vollständiger Bezahlung ist unzulässig.
9.4
Greifen Dritte (z. B. Gerichtsvollzieher) auf die Vorbehaltsware zu, hat der Kunde den Verkäufer unverzüglich zu informieren und Unterlagen (z. B. Pfändungsprotokoll) zur Verfügung zu stellen.
9.5
Verstößt der Kunde gegen diese Pflichten oder gerät er in Zahlungsverzug, ist der Verkäufer berechtigt, vom Vertrag zurückzutreten und die Herausgabe der Vorbehaltsware zu verlangen.
9.6
Gegenüber Unternehmern gilt der Eigentumsvorbehalt bis zum Ausgleich aller Forderungen aus der laufenden Geschäftsbeziehung (erweiterter Eigentumsvorbehalt).

§ 10 Abnahmeverzug, Lagerung, Schadensersatz
10.1
Nimmt der Kunde die Ware nicht zum vereinbarten Termin ab oder verweigert er ohne berechtigten Grund die Abnahme, gerät er in Abnahmeverzug.
10.2
Der Verkäufer ist in diesem Fall berechtigt,

• eine angemessene Nachfrist zur Abnahme zu setzen und

• nach fruchtlosem Ablauf vom Vertrag zurückzutreten und/oder Schadensersatz zu verlangen.

10.3
Ab dem Zeitpunkt der Lieferbereitschaft kann der Verkäufer bei nicht erfolgter Abnahme Lagerkosten in angemessener Höhe berechnen.
10.4
Bei individuell angefertigten oder kundenspezifisch bestellten Waren (Maßanfertigung, Sonderkonfiguration) kann der Verkäufer im Fall des Rücktritts vom Vertrag einen pauschalen Schadensersatz von bis zu 30 % des Warenwertes verlangen, sofern der Kunde nicht einen geringeren Schaden nachweist.

§ 11 Widerrufsrecht
11.1
Verbrauchern steht grundsätzlich ein gesetzliches Widerrufsrecht zu, soweit kein gesetzlicher Ausschlussgrund vorliegt. Die Details ergeben sich aus der gesonderten Widerrufsbelehrung.
11.2
Vom Widerruf ausgeschlossen sind insbesondere Verträge über die Lieferung von Waren,

• die nicht vorgefertigt sind und für deren Herstellung eine individuelle Auswahl oder Bestimmung durch den Kunden maßgeblich ist, oder

• die eindeutig auf die persönlichen Bedürfnisse des Kunden zugeschnitten sind

(§ 312g Abs. 2 Nr. 1 BGB), z. B. individuell geplante Möbel, Sondermaße, Sonderausführungen.
11.3
Unternehmern steht kein Widerrufsrecht zu.

§ 12 Gewährleistung (Mängelhaftung)
12.1
Es gelten die gesetzlichen Gewährleistungsrechte.
12.2
Verbraucher:
Die gesetzliche Gewährleistungsfrist beträgt 2 Jahre ab Übergabe der Ware.
12.3
Unternehmer:
Gegenüber Unternehmern beträgt die Gewährleistungsfrist 1 Jahr ab Gefahrübergang, es sei denn, es handelt sich um Fälle des Lieferantenregresses oder um Ansprüche aus Verletzung von Leben, Körper oder Gesundheit oder grob fahrlässige/vorsätzliche Pflichtverletzungen.
12.4
Die Gewährleistung erstreckt sich nicht auf Schäden, die verursacht wurden durch:

• unsachgemäße Verwendung oder Überlastung,

• Verwendung entgegen der Pflegehinweise,

• Feuchtigkeit, extreme Temperaturen, direkte Sonneneinstrahlung,

• normale Abnutzung und Verschleiß,

• eigenmächtige Änderungen oder unsachgemäße Reparaturen durch den Kunden oder Dritte.

12.5
Unternehmer sind verpflichtet, die Ware nach § 377 HGB unverzüglich zu prüfen und Mängel unverzüglich (in der Regel innerhalb von 7 Tagen) anzuzeigen. Bei verspäteter Anzeige sind Gewährleistungsrechte für diese offensichtlichen Mängel ausgeschlossen.
12.6
Im Gewährleistungsfall hat der Verkäufer das Recht zur Nacherfüllung, d. h. nach seiner Wahl:

• Mangelbeseitigung (Nachbesserung) oder

• Lieferung einer mangelfreien Sache (Ersatzlieferung).

12.7
Schlägt die Nacherfüllung fehl oder ist sie unzumutbar, kann der Kunde den Kaufpreis mindern oder - nach Maßgabe der gesetzlichen Vorschriften - vom Vertrag zurücktreten.

§ 13 Garantie
13.1
Eine Garantie besteht nur, wenn sie im Einzelfall ausdrücklich als solche bezeichnet und zugesagt wird.
13.2
Garantien werden in der Regel durch die Hersteller der Produkte gewährt.
Art, Umfang und Dauer einer Hersteller-Garantie ergeben sich aus den jeweiligen Garantiebedingungen des Herstellers.
13.3
Aus einer freiwilligen Garantie ergeben sich keine Einschränkungen der gesetzlichen Gewährleistungsrechte.

§ 14 Haftung
14.1
Der Verkäufer haftet unbeschränkt für Schäden aus

• vorsätzlichen oder grob fahrlässigen Pflichtverletzungen sowie

• Verletzung von Leben, Körper oder Gesundheit.

14.2
Bei leichter Fahrlässigkeit haftet der Verkäufer nur bei Verletzung wesentlicher Vertragspflichten (Kardinalpflichten), also solcher Pflichten, deren Erfüllung die ordnungsgemäße Durchführung des Vertrages überhaupt erst ermöglicht und auf deren Einhaltung der Kunde regelmäßig vertrauen darf. In diesen Fällen ist die Haftung der Höhe nach auf den typischerweise vorhersehbaren Schaden begrenzt.
14.3
Die Haftung für mittelbare Schäden, Folgeschäden oder entgangenen Gewinn ist, soweit gesetzlich zulässig, ausgeschlossen.
14.4
Der Verkäufer haftet nicht für Leistungen Dritter (z. B. Speditionen, Subunternehmer, Handwerker, Elektriker), die im Auftrag oder auf Wunsch des Kunden tätig werden, sofern der Verkäufer diese nicht zu eigenen Erfüllungsgehilfen macht.

§ 15 Datenschutz
Die Verarbeitung personenbezogener Daten erfolgt gemäß der Datenschutzerklärung des Verkäufers, abrufbar auf der Website. Diese ist nicht Bestandteil der AGB, kann aber jederzeit eingesehen werden.

§ 16 Rechtswahl, Gerichtsstand, Schlussbestimmungen
16.1
Es gilt deutsches Recht unter Ausschluss des UN-Kaufrechts (CISG).
16.2
Ist der Kunde Kaufmann, juristische Person des öffentlichen Rechts oder öffentlich-rechtliches Sondervermögen, ist Gerichtsstand Düsseldorf.
16.3
Sollten einzelne Bestimmungen dieser AGB unwirksam sein oder werden, bleibt die Wirksamkeit der übrigen Bestimmungen unberührt. Anstelle der unwirksamen Regelung gelten die gesetzlichen Vorschriften.